Sie sagte …

Das Alter hat seine Weisheit und seine Torheiten. Die Weisheiten bewundert man voller Respekt und macht sich klein vor der Erfahrung der Alten.

Die Torheiten belächelt man, als wären die alten Menschen kleine, dumme Kinder und man erhebt sich allzu oft über sie, weil man meint, es besser zu wissen.

Wenn man den älteren Leuten aufmerksam zuhört, schwingt in ihren Sätzen aber auch eins mit, was sie so anziehend macht, wie sonst niemanden: Sanftmut und Langmut.

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  • Sie sagte, dass sie sich immer eine frisch gestrichene Küche gewünscht habe
  • Sie sagte, dass es so schön wäre, noch einmal zu erleben, wie ein neuer Erdenbürger in die Familie komme
  • Sie sagte, dass es ihr schwer falle zu glauben, dass man sich nicht mehr versöhnen könne
  • Sie sagte, dass es immer wieder voran ginge
  • Sie sagte, dass ich mich nicht so aufregen solle
  • Sie sagte, dass es ihr gar nicht mehr begreiflich sei, warum sie sich so lange gegen einen Anrufbeantworter gewehrt hatte.
  • Sie sagte all das in einem wunderbar ruhigen Ton und ihre Hände lagen dabei in Anmut aufeinander.

Hommage an die Alten in unsrer Mitte. Denn: „Wer die Alten nicht mag, soll sich jung erhängen!“