Diven oder Stadtrebellen?

„Diven oder Stadtrebellen?“ oder: wenn die einen und die anderen was auf den Kopf bekommen.

Jeder kennt die alten Photos aus den 20er, 30er, 40er bis 60er- Jahren, auf denen scheinbar alle Frauen wie Filmdiven aussahen, obwohl sie lediglich nach dem Shoppen einen Milchkaffee in einem französischen Straßencafé getrunken hatten, um mit ihrer besten Freundin über die „entzückenden Kreationen“ zu parlieren, die sie sich soeben geleistet hatten.

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Das ist heute (glücklicherweise?) anders:

Heute gibt es einen Typus von Leuten, die Sommers wie Winters eine Schapka tragen. Diese „Russenmütze“ erlebt wieder ein Comeback. Einst Erkennungszeichen der Parteioberhäupter des Ostblocks (Breschnew oder Gorbatschow) verschwand sie erstmal von der Bildfläche. Nun ist sie wieder da – ob im Original oder in abgewandelter Form auf dem Kopf aller Großstadtrevoluzzer.

Heutzutage sitzen die divenhaften Stadtrebellen neben den rebellischen Diven gemeinsam Milchkaffee schlürfend im Café und was sie verbindet sind nicht nur die Kreationen der Hutdesigner.


Ausstellung der Bilder mit den Kreationen der Hutmacherin Evelin Mauff vom 19.03. 2003 bis zum 19.04. 2003 im Café „Wohnzimmer“, Schliemannstr. /Ecke Lettestr. Berlin- Prenzlauer Berg.